Großbaustelle in Schermbeck: Charlotte Quik informiert sich gemeinsam mit der CDU Schermbeck zum Fortgang der Bauarbeiten im Marienheim
Es ist die Senioreneinrichtung in Schermbeck: Das Marienheim wird seit 1988 als Altenpflegeheim in dem ehemaligen Krankenhaus geführt. Mit seinen 114 Plätzen in Doppel-und Einzelzimmern ist es mittlerweile nicht mehr auf dem neuesten Stand - doch das ändert sich gerade: Die Caritas- Betriebsführungs- und Trägergesellschaft Marl gGmbH investiert hier Millionen in den Um- und Neubau des Marienheims, in den Neubau barrierefreier Wohnungen und die Errichtung einer Tagespflege.
Ein zentrales Projekt für Schermbeck: Grund genug für die heimische Landtagsabgeordnete Charlotte Quik, der Großbaustelle gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der CDU Schermbeck einen Besuch abzustatten. Neben dem Gemeindeverbandsvorsitzenden Ulrich Stiemer war der CDU-Ortsverband Schermbeck mit Marc Lindemann an der Spitze ebenfalls vertreten durch Sebastian Püthe und Elke Paulke. Auch Fraktionsvorsitzender Rainer Gardemann hatte es sich nicht nehmen lassen, an der Baustellenbegehung teilzunehmen.
Gemeinsam mit dem Trägervertreter des Marienheims, Markus Bothe - Geschäftsführer der Caritas Marl – und dem zuständigen Architekten Ralf Badura konnte sich die Landtagsabgeordnete selbst ein Bild davon machen, wie die Baumaßnahme voranschreitet. „Wir bauen ein Gebäude nach dem anderen um, damit der laufende Betrieb erhalten bleibt“, berichtet Markus Bothe. Zusätzlich werden 47 barrierefreie Wohnungen mit bis zu 62 qm gebaut. „Diese Wohnungen ermöglichen älteren Menschen, ihre eigenen Wohnung möglichst lange zu bewohnen. Sie sind dem Marienheim angegliedert. Das bedeutet, die Bewohner können die Angebote des Marienheims nutzen, müssen es aber nicht“, so Bothe. Für die ersten 17 Wohnungen gibt es schon über 150 Anfragen. Die Nachfrage nach modernen, barrierefreien Wohnungen ist immens. „Die Vergabe wird nach dem Eingangszeitraum erfolgen. Alles andere wäre nicht zu rechtfertigen“, so der Geschäftsführer der Caritas Marl.
Zu den neuen Wohnungen kommen noch 14 Tagespflegeplätze. „Der erste Teil der Umbaumaßnahmen wird Anfang 2023 fertig gestellt sein. Danach geht es weiter mit dem zweiten Bauabschnitt. Dieser soll im März 2024 dann die komplette Baumaßnahme abschließen. Die Baustelle ist interessant, denn der Betrieb bleibt erhalten. Es ist eine Herausforderung, so wenig wie möglich einzuschränken bei dem Baustellenausmaß“, erklärt Ralf Badura als leitender Architekt. Mit knappen 20 Millionen Euro ist der Umbau des Marienheims eine große Investition. „Die Nachfrage ist eigentlich viel größer. Wir könnten doppelt so groß bauen und hätten immer noch nicht genügend Plätze. Man wird aber leider durch den Fachkräftemangel kurz gehalten. Was bringt es uns, ein großes Haus zu bauen und keine Angestellten zu finden, die sich der Bewohner annehmen“, erklärt Markus Bothe das Dilemma. Die Caritas Marl betreibt insgesamt 16 Einrichtungen, davon 4 Altenheime und zwei Tagespflegeeinrichtungen. Die anderen Einrichtungen sind Wohnheime für Menschen mit psychischen Erkrankungen, Menschen mit chronischen Suchterkrankungen und Menschen mit geistigen Behinderungen. Mit gut 700 Mitarbeitern kann sie bei situationsbedingten Engpässen immer einmal wieder unter den eigenen Häusern aushelfen. Aber an der allgegenwärtigen grundlegenden Lage ändert das leider nichts.
Diese und weitere Fragen im Hinblick auf die aktuelle Situation in der (Alten-) Pflege waren neben der Begehung der Baustelle Thema des Austausches. Charlotte Quik sagte zu, die vielen Hinweise und Anliegen aus der Praxis an die zuständigen Fachpolitiker der CDU-Landtagsfraktion mit Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann an der Spitze weiterzugeben und brachte ihre Wertschätzung gegenüber den in der Pflege Beschäftigten zum Ausdruck.
Darüber hinaus war die Landtagsabgeordnete voll des Lobes für das ambitionierte Schermbecker Projekt der Caritas: „Eine tolle Sache, die die Lebensqualität älterer und alter Menschen in Schermbeck noch einmal deutlich steigern wird. Darüber hinaus eröffnet sich die Perspektive, dass Schermbeckerinnen und Schermbecker im Alter ein altersangemessenes Domizil im Heimatort finden und den bis dato genutzten Wohnraum jungen Familien zur Verfügung stellen können. Eine klassische Win-Win-Situation! Dazu kommt die Umsetzung: Ich finde es wirklich großartig, dass solch ein großes Umbauprojekt während des laufenden Betriebes ermöglicht wird. Ich freue mich schon jetzt auf die Eröffnung und bin gespannt, wie es aussehen wird, wenn es fertig ist!“