„Woche der Landwirtschaft“: Landtagsabgeordnete Charlotte Quik besucht den Lühlshof von Carsten Schmäh in Wesel-Obrighoven – Hier arbeitet die ganze Familie mit
Sie soll die umfassende und wertvolle Arbeit der landwirtschaftlichen Betriebe in Nordrhein-Westfalen noch stärker in den Mittelpunkt stellen und den Landwirten die Anerkennung zukommen zu lassen, die sie verdienen: die Woche der Landwirtschaft der CDU-Landtagsfraktion, an der auch die heimische Landtagsabgeordnete Charlotte Quik teilnimmt. Die Woche findet vom 25. September bis 1. Oktober statt. Nach Besuchen auf dem Hof der Familie Steinkamp in Schermbeck-Damm und der Hengststation Schult in Hünxe-Bruckhausen war Charlotte Quik nun zu Gast auf dem Lühlshof von Carsten Schmäh in Wesel-Obrighoven.
Hier arbeitet noch die ganze Familie mit: Carsten Schmäh und Elke Schmäh-Zimmermann, Vater, Mutter, dazu ein Partner in Form einer KG, aber auch Angestellte und Azubis. Dazu gibt es zahlreiche eigene Maschinen und eine Maschinengemeinschaft, außerdem kommen Lohnunternehmer zum Einsatz. „Ja, wir sind ein richtigen Familienbetrieb“, betont Carsten Schmäh. Gemolken werden auf dem Hof ca. 200 Kühe und 200 Hektar Land bewirtschaftet. Fast anderthalb Stunden dauert der Melkvorgang, der von einer Person mit Hilfe des Milchkarussells durchgeführt wird. 30 Liter gibt eine Kuh im Durchschnitt, Milch, die zu der niederrheinischen Molkerei von Dr. Oetker in Moers gebracht wird. Unter anderem wird auch Milch mit dem „Tierschutzlabel“ produziert. Es gibt 4 Cent mehr pro Liter Milch, wenn die Kühe besonders viel Platz haben und auch auf der Weide gehalten werden. Die Tierschutzlabel-Milch ist bei EDEKA Rhein-Ruhr erhältlich.
Auch wenn es „rund“ läuft auf dem Lühlshof, hat auch Carsten Schmäh als Landwirt mit Problemen zu kämpfen: „Die aktuelle Düngeverordnung beschäftigt uns sehr, darüber hinaus die überbordende Bürokratie mit Dokumentationen und Kontrollen. Das ist eine Menge Arbeit abseits der reinen Landwirtschaft. Und teilweise setzt uns Landwirten auch die nicht immer positive Stimmung in der Bevölkerung zu. Ich sage immer: Irgendwo müssen die Lebensmittel ja her kommen.“
Die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik zeigte sich beeindruckt vom Lühlshof und betonte: „Wir dürfen nicht vergessen, dass die Landwirtschaft uns satt macht. Von daher ist Transparenz ganz wichtig und ich bin deshalb sehr dankbar für solche Einblicke. Ich habe gesehen, dass dieser Familienbetrieb bestens aufgestellt ist.“
Ein bisschen Direktvermarktung mit einem ganz kleinen Hofladen betreibt der Lühlshof seit einiger Zeit. Eier, Nudeln und Milch sind hier zu haben – und auf Anfrage auch Fleisch, das Carsten Schmäh ausschließlich an Abnehmer in der Region liefert. Schon morgens um kurz nach vier schaut der Bauer nach seinen Tieren, abends um zehn gibt’s dann den letzten Gang durch den Stall - Landwirtschaft pur direkt vor Ort in Obrighoven.