Landtagsabgeordnete Charlotte Quik zu Besuch beim „Familienorientierten Suchthilfe-Zentrum Wesel“: „Kinder abhängiger Eltern benötigen professionelle Hilfe“
Die CDU-Landtagsabgeordnete Charlotte Quik stattete dem „Familienorientierten Suchthilfe-Zentrum Wesel“ an der Fluthgrafstraße einen Besuch ab und zeigte sich nach einer Führung durchs Haus und anschließender Präsentation der Tätigkeiten mit dem Schwerpunkt des Projektes Fitkids tief beeindruckt: „Kinder abhängiger Eltern brauchen professionelle Hilfe. Diese erhalten sie hier vor Ort. Diese wichtige Institution leistet einen wertvollen Beitrag, die oft vernachlässigte Gruppe der Kinder suchtkranker Eltern zu unterstützen.“
Empfangen wurde Charlotte Quik, die auch Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion in der Kinderschutzkommission des Landtags NRW ist, vom Geschäftsführenden Leiter Jörg Kons und der Leiterin des Projektes „Fitkids“, Sandra Groß. Der Trägerverein „Informationen und Beratung in Drogenfragen e.V.“ besteht seit 1972 in Wesel. Er ist Träger der Drogenberatungsstelle in Wesel mit der regionalen Zuständigkeit für Wesel, Hamminkeln und Schermbeck. Hilfe rund um das Thema Drogen und Sucht können Konsumenten und Angehörige im Rahmen des Beratungsangebotes erhalten. „Als familienorientierte Einrichtung haben wir das ganze System und besonders die Kinder im Blick“, erklärt Jörg Kons und verweist auf das Programm Fitkids, das sich auf die Betreuung von Kindern suchterkrankter Eltern konzentriert. „Gerade diese Kinder sind gefährdet, in ihrem späteren Leben ebenfalls süchtig zu werden, haben Schuldgefühle und kommen ohne eine verlässliche Bezugsperson nicht klar“, erklärt Jörg Kons. „Genau diese Kinder finden bei uns eine Anlaufstelle.“ Jörg Kons verweist darauf, dass das Projekt Fitkids inhaltlich eine nachhaltige Lösung zum Thema ,Kinder mit suchtkranken Eltern‘ für die Stadt Wesel, für den Kreis Wesel mit drei Fitkids-Standorten in Moers, Kamp-Lintfort und Wesel sowie für NRW mit über 55 Standorten und das gesamte Bundesgebiet mit weiteren Standorten ist. „Damit können wir die Lösung für das im Koalitionsvertrag der Bundesregierung stehende Angebot zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern mit sucht- und psychisch erkranken Eltern in der Bundesrepublik sein. Dadurch werden die Chancen auf ein gesundes Aufwachsen und Bildung für diese besonders belasteten und schwer zu erreichenden Kinder deutlich verbessert. Das Projekt ist nach wie vor von einer Stiftung finanziert und die Zuschüsse werden bis Ende 2024 gewährleistet sein. Diese zukunftsweisende Infrastruktur in NRW für besonders gefährdete Kinder darf nicht untergehen, sondern sollte weiter ausgebaut werden.“
Die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik versprach, die Problematik auf Landesebene zu platzieren und sich für eine Unterstützung einzusetzen. „Besonders beeindruckt hat mich das Schicksal einer jungen Frau suchterkrankter Eltern, die durch die Beratung mittlerweile auf eigenen Beinen steht und durch ihren Beruf in der Pflege einen wichtigen Beitrag zum Gelingen unserer Gesellschaft leistet.“