Landtagsabgeordnete Charlotte Quik zur Gemeindefinanzierung 2024: „Fast 37 Prozent des Landeshaushalts fließen in die Kommunen. Der Kreis Wesel profitiert mit über 350 Millionen Euro“
In dieser Woche ist der Landeshaushalt für 2024 mit einem Volumen von 101,9 Milliarden Euro in den Landtag eingebracht worden. Mehr als ein Drittel aller Ausgaben des Landes, konkret sind es 36,9 Prozent oder 36,5 Milliarden Euro, sind für die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen bestimmt. Sie können im kommenden Jahr mit Rekordzuweisungen vom Land von mehr als 15 Milliarden Euro rechnen – im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 138 Millionen Euro. Laut der Arbeitskreisrechnung, die Grundlage für die Haushaltsplanung ist, erhalten die Kommunen im Kreis Wesel und die Kreisverwaltung im kommenden Jahr über 350 Millionen Euro vom Land. Hinzu kommen Gelder für Bildung (offener Ganztag), die Förderung von Kindern (KiBiz), Unterstützung für den ÖPNV, die Verbesserung des Hochwasserschutzes und den öffentlichen Gesundheitsdienst. Außerdem steht die Landesregierung zu ihrer wichtigen Zusage bei den kommunalen Liquiditätskrediten: Das Land wird zum kommunalen Haushaltsjahr 2025 in eine Altschuldenlösung einsteigen und für die Finanzierung einen Betrag von mindestens 460 Millionen Euro pro Jahr garantieren.
Dazu erklärt der/die CDU-Landtagsabgeordnete Charlotte Quik
„Die Entwicklung der Steuereinnahmen stellt die öffentlichen Haushalte vor große Herausforderungen. Wir tun in Nordrhein-Westfalen, was wir können, um die Rahmenbedingungen stabil zu halten. Gerade in bewegten Zeiten ist ein solider kommunaler Haushalt unerlässlich. In Zeiten steigender Preise und knapper Kassen ist es ein wichtiges Signal, dass die Kommunen insgesamt mit Rekordzuweisungen rechnen können. Nach der sogenannten ‚Arbeitskreisrechnung‘, die die Grundlage für die kommunalen Haushaltsplanungen bilden wird, können die Kommunen im Kreis Wesel sowie die Kreisverwaltung mit Zuweisungen in Höhe von über 350 Millionen Euro im kommenden Jahr rechnen. Damit geben wir Stabilität für die kommunale Haushaltssituation für das Jahr 2024. Diese CDU-geführte Landesregierung ist zudem die erste, die sich ernsthaft mit der Lösung der kommunalen Altschulden auseinandersetzt. Klar ist auch: Die Herausforderungen bei der Flüchtlingsunterbringung bedeuten gerade für die Städte und Gemeinden eine immense Aufgabe. Alleine aus dem Sondervermögen ‚Krisenbewältigung‘ sind bislang 390 Millionen Euro als zusätzliche Hilfen an die Kommunen geflossen. Auch im kommenden Jahr werden die nordrhein-westfälischen Kommunen bei der Unterbringung und Integration geflüchteter Menschen durch das Land weiter nach Kräften unterstützt. Allein im Landeshaushalt 2024 sind für flüchtlingsbedingte Aufwendungen insgesamt rund 3 Milliarden Euro veranschlagt.“
Nachfolgend die zu erwartenden Zuweisungen an die Kommunen im Kreis Wesel
Alpen : 1.695.890 Euro
Dinslaken: 45.565.979 Euro
Hamminkeln: 7.839.872 Euro
Hünxe: 2.749.062 Euro
Kamp-Lintfort: 35.277.282 Euro
Moers: 87.813.062 Euro
Neukirchen-Vluyn: 12.177.173 Euro
Rheinberg: 3.598.433 Euro
Schermbeck: 7.014.123 Euro
Sonsbeck: 1.458.278 Euro
Voerde: 26.544.471 Euro
Wesel: 42.500.143 Euro
Xanten: 7.814.195 Euro
Die Kommunen im Kreis Wesel erhalten 281.987.968 Euro
Die Kreisverwaltung Wesel erhält zusätzlich 76.084.104 Euro